Seltsam, da leben sie schon ein gefühltes Jahrhundert miteinander und auf einmal fängt Elisabeth diese Fragerei an. Dabei ist sie meistens dabei, wenn etwas unternommen wird. Erlebnis … was soll das nun schon wieder…
„Heinrich … dein schönstes Erlebnis … gestern. Erzähl mal …“
„Gestern? Gestern gab’s doch nichts Besonderes. … Erlebnis … Was willst du denn hören …?“
Elisabeth lächelt. Wenn man ihr adhoc die Frage nach dem schönsten Erlebnis des gestrigen Tages stellen würde …
Sie lächelt, blickt aus dem Fenster und sucht den Himmel.
„Heinrich … nur so. Die Frage kam mir gerade in den Kopf … Siehst du die Wolken dort droben? Alles in Bewegung, als ob sie schwimmen.“
„Weiterziehen … sieh mal genau hin, getrieben werden vom Wind …“
„Ach ja, die Bäume und Blätter bewegen sich auch … siehst du’s?“
„Und was macht der Wind für einen Krach, besonders wenn er den Blättern heftig Anschwung gibt …“
„Mein schönstes Erlebnis, gestern … ich kann’s noch nicht einmal auf die Schnelle sagen. Irgend etwas hat es bestimmt gegeben, ich kann’s fühlen …“
„Irgend etwas Erhebendes gibt es sicherlich jeden Tag … muss es jeden Tag geben, auch wenn wir es nicht benennen können, Heinrich. Vielleicht hängt es mit Atmen zusammen … den Geist des Lebens einatmen.“
…Glückssteinchen sammeln
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Glückssteinchen schmeicheln die Hände und die Seele.
Liebe Grüße, Inge
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😊
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Was für ein schöner Beitrag!
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Dankeschön!
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